MANNSBLDER – FRAUENZIMMER

Und umgekehrt, dazwischen, sowohl als auch oder je nach dem?

Vielleicht auch gar nicht.

Was gibt es Neues?

Auf der einen Seite scheinen sich alte Geschlechterbilder aufzulösen und neue tauchen auf. Andererseits sehen wir hochgezüchtete Muskeln und martialische Tattoos bei Männern, aufgeblähte Lippen und Brüste bei Frauen – binäre Geschlechterstereotypen kristallisieren erneut. Wir erleben Gleichstellung von Frauen und Männern, gleichzeitig Hass gegen Frauen und sexuell Kreative bis zur Gewalttätigkeit.

Damit Zusammenleben und Kooperation funktionieren, ist es hilfreich, wenn alle Beteiligten einander verstehen und auf Augenhöhe begegnen.

Das Seminar soll eigene Geschlechterbilder und entsprechende Erwartungen bewusst machen so wie diverse Selbstverständnisse und Verhaltensweisen von Interaktionspartner_innen aufklären. Das alles im Lichte alter und neuer Einstellungen im hoch emotionalisierten Feld der Gender-Debatten.

Die Teilnehmer_innen sollen sich schließlich als Gestalter_innen von Kommunikationsverläufen verstehen, die unterschiedliches/kontroversielles Denken, Fühlen und Verhalten ihrer Gegenüber selbst herausfordern, ermutigen oder durchkreuzen können.

ZIELE

  • Vorurteile aufheben
  • klar sehen
  • Souveränität im Fühlen, Denken und Handeln
  • Widerstände und Reibungsverluste abbauen
  • vernünftige Kommunikationsprozesse gewährleisten
  • voneinander lernen
  • Freude an der Kooperation
  • Synergien ermöglichen
  • Vorstellung von Geschlechtergerechtigkeit als Win-Win-Situation

INHALTE

  • Begriffsklärungen:
    • Sex und Gender
    • Geschlechtsidentität
    • Geschlechtsspezifische‘ Bedürfnisse und Interessen
  • Aufklärung gängiger Mythen/Klischees von Geschlechterdifferenz
    • Disparitäten zwischen Geschlechtern
    • Wie kommt es dazu?
    • Welche Bedeutung wollen wir Unterschieden beimessen?
      (Sprachstile, Ehrgeiz, Konkurrenz, Aggression, Konfliktfreudigkeit, Umgang mit Mehrdeutigkeit und Widersprüchen, Lernfreude, subjektive Kompetenz, Motiv – und Wertehierarchien, ...)
  • Selbstbilder - Fremdbilder
  • Stärken und Schwächen geschlechtsklassenspezifischer »Fühl – Denk – und Verhaltensprogramme« - empirische Befunde
  • Selektive »gelernte Hilflosigkeit« in den Geschlechtsklassen
  • Anforderungen der Zukunft
    • Welche persönlichen Qualitäten sind gefragt?
    • Können wir uns eine geschlechtsklassenpezifische Arbeitsteilung noch leisten?
  • Voneinander lernen, miteinander lernen – Synergien realisieren!

 

Methode:
Lebendiges Lernen - Aufgaben, Übungen, Spiele, Simulationen, kleine Tests, die die Teilnehmenden selbst auswerten, theoretische Inputs und gemeinsame Reflexion. Die angeführten Themen verstehen sich als Angebot. Wir gehen grundsätzlich von den Fragen und Anliegen unserer Teilnehmer_innen aus und arbeiten weitgehend interaktiv.

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